Berechnung der verankerten Wand am Fuß eingespannt
Die verankerte Wände, die am Fuß eingespannt sind, werden als durchlaufenden Balken durch eine Verformungsvariante der Finite-Elemente-Methode gelöst, so daß die Voraussetzungen des im Boden eingespanntes Fußes erfüllt sind. Vor der Eigenberechnung wird in einigen Schritten die Konstruktionsbelastung durch Erddruck bestimmen. Der Druck hinter der Konstruktion wird als aktiver Druck betrachtet, vor der Konstruktion als passiver Druck.
Passiver Erddruck kann mithilfe des "Abminderungsbeiwert des passiven Erddrucks" reduziert werden. Wenn wir den vollen passiven Erddruck betrachten, erhalten wir normalerweise die Konstruktionsverformungen, die nicht auftreten können. Der tatsächlichen passiver Erddruck kann bei der Konstruktion bei einer Nullverformung ein Wert des Erdruhedrucks haben und kann über die alle Zwischenwerte bis zum den Wert des passiven Erddrucks bei voller Konstruktionsverformung (Verdrehung von etwa 10 mRad - d. h. Deformation 10 mm pro 1 m der Konstruktionshöhe) haben. Darum ist es günstig, die reduzierten Werte für den passiven Erddruck mithilfe des "Abminderungsbeiwert des passiven Erddrucks" mit einem Wert kleiner oder gleich eins zu betrachten, und es ist empfohlen, die folgenden Werte zu berücksichtigen:
- 0,67 die Verformung wird um etwa die Hälfte reduziert
- 0,33 die Verformung wird um etwa zwanzig Prozent der ursprünglichen Verformung reduziert
Das Programm ermöglicht zwei Möglichkeiten der Bestimmung des aktiven Erddrucks:
- Berechnung aus der eingegebenen Bodenparametern, Wasser, Auflast, Gelände einschl. der Einführung des minimalen Dimensionierungsdrucks
- Eingabe des beliebigen Erddrucks bis zu der Tiefe von Nullpunkt (so kann eine beliebige Umverteilung des Erddrucks eingeben)
Der Nullpunkt, d. h. der Punkt, an dem der Gesamtdruck gleich Null ist, wird durch der Formel bestimmt:
wo: | u | - | Tiefe des Nullpunkts |
σa | - | Größe des aktiven Erddrucks hinter der Konstruktion an der Grubenboden | |
K | - | Gesamtdruckbeiwert | |
γ | - | Wichte des Bodens unter dem Grubenboden |
Die Grundannahme bei der Konstruktionsberechnung am Fuß eingespannt ist, dass der Nulllastpunkt N (in der Tiefe u) derselbe wie der Nullmomentpunkt ist. Die Konstruktion wird für die Berechnung in zwei Teile aufgeteilt - auf den oberen Teil bis zu Nullpunkt und auf den unteren Ersatzbalken:
Berechnung der Wand am Fuß eingespannt
Der obere Balken wird zuerst zusammen mit der Auswertung der Ankerkräfte F und der Reaktionskraft R am Nullpunkt berechnet. Dann wird die Länge des Ersatzbalkens x so berechnet, um die momentane Gleichgewichtbedingung zu Fuß der Konstruktion (der Balken wird durch die Reaktion R und Druckdifferenz belastet). Um die Summenbedingung des Gleichgewichts der Scherkräfte zu erfüllen (der Balken ist durch die Reaktion R und Druckdifferenz). Um die Summenbedingung der Scherkräfte zu erfüllen, wird die Einspanungslänge um den Wert Δx nach der Abbildung erweitert:
Berechnung der Wandverlängerung Δx