Berechnung von Wänden
Nachweis der Wänden kann man durchführen:
- Mithilfe der Grenzzustände (bei der Berechnung nach EN 1997 oder LRFD ist die Konstruktion auf dieser Weise bewertet)
- Mithilfe des Sicherheitsfaktors
In der beiden Fällen wird die Baugrundtragfähigkeit getrennt ausgewertet.
Bei der Bewertung werden folgenden Kräfte berücksichtigt:
- Schwerkraft der Wand - hängt von der Wandform und Wanddichte ab (in die Dialogbox "Material" eingeben) - wenn sich die Wand unter dem Grundwasserspiegel befindet, wird der Wasserauftrieb berücksichtigt
- Erdwiderstand - wenn Erwiderstand eingegeben wird, wirkt die Kraft als Erdruhedruck, bzw. passiver Erddruck oder abgeminderter passiver Erddruck
- Schwerkräfte der Erddruckkeile - die Menge dieser Kräfte kann abhängig auf der Form der Konstruktion belieblig sein.
- Aktiver Erddruck bzw. Erdruhedruck auf die Konstruktion - Grundlast der Konstruktion durch Erddruck (gemäß der Option in der Dialogbox "Einstellung" wird der Druck mit der Abminderung oder ohne Abminderung der Eingangsparameter des Bodens berechnet)
- Kräfte von der Einfluss von Wasser bzw. der Porenspannung
- Kräfte von der Auflast - zu jedem eingegebenen Auflast entspricht eine Kraft - wenn die Größe der Kraft von der Auflast Null ist (Auflast hat kein Einfluss auf die Konstruktion), dann wird sie nich auf der Abbildung dargestellt, sondern nur in der Tabelle
- Eingegebene Kräfte - es sind die Kräfte abgebildet, die in die Berechnung eintreten
- Kräfte vom Erdbeben - von der Erdbebeneinflüsse werden mehrere Kräfte berücksichtigt - der Anstieg des aktiven Erddrucks auf die Konstruktion, die Verringerung des passiven Erddrucks auf die Vorderseite der Wand oder die Kraft der freien Wasser hinter der Konstruktion
- Geobewehrungen oder Netzüberstände werden angezeigt und gezählt, falls in die Berechnung eingehen