Nachweis des rechteckigen Stahlbetonquerschnitts
Der Querschnitt ist rechteckig, einseitig bewehrt und mit einem Biegemoment und einer Normaldruckkraft belastet. Das Programm weist einen bewehrten Betonabschnitt mit der Methode der Grenzverformung nach. Die maximal erlaubte Verformung von Beton unter Druck liegt zwischen 0,002 und 0,0035. Die Druckbewehrung wird in die Tragfähigkeit nicht berechnet. Die minimale Exzentrizität wird angewandt: (Art. 6.1(3)):
Der berechnete Bewehrungsgrad wird mit folgendem Ausdruck überprüft (Art. 9.2.1.1):
Die Standardwerte der Koeffizienten ρmin, ρmax sind in das Programm eingebaut - diese Werte können aber auch durch den Benutzer eingegeben werden, abhängig vom gewählten Nationalen Anhang.
Interaktionsdiagramm N-M
Die Verwendung des Querschnitts, der durch Moment und Normalkraft beansprucht ist, wird als ein Anteil der Längen der Liniensegmente |0L| / |0R| bestimmt. Wobei L die Belastung und R die Tragfähigkeit ist, während die Exzentrizität beibehalten wird.
Nachweis der einfacher Biegung:
Der Querschnitt ist rechteckig, einseitig bewehrtet, durch Biegemoment MEd beansprucht.
Der Grenzmoment der Tragfähigkeit für die eingegebene Bewehrungsfläche As wird gemäß der Formel (Artikel 6.1, Artikel 3.1.7 (3)) berechnet:
Die Grenzposition der neutralen Achse wird gemäß der Beziehung (Artikel 5.6.3 (2)) berechnet:
xmax = 0,45d | für Beton der Festigkeitsklasse C40/45 und geringer |
xmax = 0,35d | für Beton der Festigkeitsklasse C45/50 und höher |
Überprüfung auf Scherung
Zuerst berechnet das Programm die höchste Betonscherfestigkeit VRd,c (Art. 6.2.2(1)).
wo:
Falls die höchste Betonscherfestigkeit überschritten wird, wird die maximale Betonscherfestigkeit VRd,max überprüft (Art. 6.2.3(3)).
Als nächstes wird die notwendige Bewehrungsquerschnitt gegeben zu (Art. 6.2.3(3)):
Die Standardwerte der Koeffizienten ν, νmin, cot θmin, cot θmax sind in das Programm eingebaut - diese Werte können aber auch durch den Benutzer eingegeben werden, abhängig vom gewählten Nationalen Anhang.